Festsitzende Zahnspangen (außen)
Bestimmte Zahnbewegungen können nicht durch herausnehmbare Apparaturen bewerkstelligt werden. Dazu gehören zum Beispiel das Schließen von größeren Lücken, Drehungen, Verlängerungen und Verkürzungen eines Zahnes.
Die festsitzende Zahnspange besteht aus den sogenannten Brackets, die mit Kunststoff auf die Zähne aufgeklebt werden, und elastischen Drähten, die an den Brackets befestigt werden. Dadurch können Bewegungen in allen Richtungen ausgeführt werden.
Wir arbeiten zu Beginn der Behandlung mit speziellen, hochelastischen Drahtmaterialien. Diese sogenannten pseudoelastischen Drähte übertragen sehr kleine Kräfte kontinuierlich auf die Zähne. Die Entwicklung und die intensive Forschung hat gezeigt, dass schon kleinste Kräfte genügen, um einen Zahn zu bewegen. Dadurch wird die am Anfang auftretende Empfindlichkeit der Zähne auf ein Minimum reduziert. Eine weitere interessante Eigenschaft ist die Kälteempfindlichkeit dieser Materialien. Indem man kalte Speisen oder Getränke zu sich nimmt, kann die Kraft des Drahtes fast auf Null reduziert und somit auch das Spannungsgefühl an den Zähnen deutlich verringert werden.
Metallbrackets verwenden wir bevorzugt mit einem eingebauten Verschlussmechanismus aus Metall. So müssen die Drähte nicht wie früher mit Gummiringen befestigt werden. Das ist ein großer Vorteil für die Mundhygiene, denn Gummiringe haben den Nachteil, dass sie Feuchtigkeit und somit Bakterien aufnehmen.
Keramikbrackets sind ideal, wenn es wichtig ist, dass man die feste Zahnspange nicht auf den ersten Blick sieht. Die Keramik ist farbstabil und passt sich der Zahnfarbe an, weil sie transparent ist. Auch diese Brackets gibt es mit einem eingebauten Verschlussmechanismus. Dadurch entfallen Gummiringe, die sich durch Speisen unschön verfärben.
Copyright Kieferorthopädie Dr. Willeke